Auswahl eines Hundes

Mit der Anschaffung eines Hundes übernehmen Sie für viele Jahre eine nicht zu unterschätzende
Verantwortung

Die Hunde werden auf bestimmte Merkmale hin selektiert. Lassen Sie sich bei der Auswahl nicht vom Aussehen oder der Farbe beeinflussen.

Folgende Fragen sollten Sie sich vor der Anschaffung stellen:

  • Warum möchte ich einen Hund?
  • Was bedeutet er für mich und für meine Familie?
  • Passt ein Hund überhaupt in meinen Alltag?
  • Welcher Hund passt zu mir / uns? (Und nicht: Welchen Hund finde ich schön!)
  • Was erwarte ich mir von meinem Hund? Was nicht?
  • Was trage ich persönlich dazu bei, dass der Hund meinen Erwartungen auch entsprechen kann?
  • Wer kümmert sich um den Familienzuwachs?

Den passenden Hund in der heutigen Zeit zu finden, ist nicht leicht.
Beachten Sie, dass die Retriever Jagdhunde sind und entsprechende Bedürfnisse haben (Bewegung, Beschäftigung).

Erziehung und Ausbildung von Hunden

Wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung und Ausbildung Ihres Hundes sind eine gute Mensch-Hund-Beziehung und eine regelmäßige rassegerechte Beschäftigung. Das gemeinsame Tun knüpft ein „unsichtbares Band“ zwischen Ihnen und Ihrem vierbeinigen Begleiter.

Ein bequemer Schlafplatz, bestes Futter und ein schöner Garten sind für einen Hund alltäglich und kaum motivierend. Nur die gemeinsamen Erlebnisse mit Ihnen, Beschäftigung und Spiel, füllen einen Hund aus. Hunde „arbeiten“ gerne für uns Menschen und wollen dafür auch gelobt werden.

Bei der Arbeit mit den Hunden orientieren wir uns an zeitgemäßen Ausbildungs- und Trainingsmethoden. Den Einsatz von Gewalt und aversiven Mitteln lehnen wir entschieden ab!

Wir können Ihnen Übungen nur vorzeigen, Ihnen Anleitungen und Tipps geben – üben müssen Sie aber selbst zu Hause. Ein paar Minuten täglich genügen. Wenn Ihr Hund eine Übung gut gemacht hat, loben Sie ihn ausgiebig. Beenden Sie Ihr Training immer positiv, also mit einer Übung, die Ihr Hund bereits gut kann.

In gewohnter, ruhiger Umgebung und mit viel Motivation lernt Ihr Hund am schnellsten. Danach sollten Sie aber die Übungen unter Ablenkung (andere Menschen und Hunde, eine andere Umgebung) festigen.

Arbeiten Sie mit Ihrem Hund nur dann, wenn Sie gut gelaunt sind und ausreichend Zeit haben. Konzentrieren Sie sich auf Ihren „vierbeinigen Freund“. Machen Sie auch so oft es geht mit Ihrem Hund einen „Abenteuerspaziergang“, dass heißt „Sie und Ihr Hund – ganz alleine“.

Wir bilden Hundeführer/innen und Hunde ehrenamtlich, also ohne jede Bezahlung, aus. In die eigene Aus- und Weiterbildung bei in- und ausländischen Fachleuten investieren wir viel Zeit und Geld. Für Fragen, Anregungen, Wünsche etc. stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Wir erwarten uns allerdings dafür, dass Sie Ihren „vierbeinigen Partner“ möglichst hundegerecht halten, seinen natürliche Verhaltensweisen entsprechend erziehen und ausbilden sowie rassegerecht beschäftigen und dass Sie ihn als das behandeln, was er ist – ein Hund!

Kinder und Hunde

Aus der Sicht der Pädagogen ist es wertvoll, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Dabei wird leider oft übersehen, dass Hunde „in ihrer Welt leben“ und auch Bedürfnisse haben. Beide, Kinder und Hunde, müssen unter Anleitung erfahrener Erwachsener lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Schaffen Sie bitte daher keinen Hund an, wenn Sie selbst für die Ausbildung und Erziehung des Tieres zu wenig Zeit haben. Die Verantwortung bleibt „immer“ bei den Erwachsenen!

Hunde sind kein Spielzeug und nicht automatisch die besten Freunde Ihrer Kinder!

Den Hund ärgern, ihn beim Fressen oder Schlafen stören oder Befehle erteilen ist für Kinder tabu.

Gehorsam gegenüber Kindern kann erst ab dem 13. bis 14. Lebensjahr des Kindes erwartet werden, und das auch nur bei „kooperativen“ und sehr gut erzogenen Hunden unter Anleitung von erfahrenen Erwachsenen.

Lassen Sie Ihren Hund mit Kindern nie alleine, auch nicht in Nebenräumen, im Garten und schon gar nicht auf der Straße. Lassen Sie Ihren Hund auch nicht alleine im Garten; Hunde eignen sich hier oft sehr schnelll unerwünschte Verhaltensweisen an.

Auswahl einer guten Hundeschule

Der Mensch entfernt sich immer mehr von der Natur. Mit einem Tier möchten sie sich ein Stück davon wieder zurückholen. Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass immer mehr Hunde gehalten werden. Damit steigt auch die Zahl der Hundeschulen. Wählen Sie bitte nicht gleich die „erstbeste“ Hundeschule aus – vergleichen Sie! Dazu einige Tipps:

Nehmen sich die TrainerInnen Zeit für Ihre Fragen und Auskünfte? Erhalten Sie kompetente Antworten auf Ihre Fragen?

Erfolgt der Ausbildungs- und Trainingsbetrieb in einer ruhigen Atmosphäre und erscheint dieser geordnet? Vor allem aber: Werden Anweisungen und Anleitungen im Kursbetrieb ruhig gegeben und wird auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen HundeführerInnen eingegangen?

Erfolgt das Training einzeln und in Kleingruppen? Erfolgt dieses ohne Gewaltanwendung?

Fragen Sie bitte auch nach der Qualifikation der TrainerInnen, vor allem nach ihrer Ausbildung?
Sind sie mit den Anforderungen der einzelnen Retrieverrassen bestens vertraut?

Können Sie ein Mal unverbindlich zusehen bzw. mitmachen? Verzichten Sie auf eine Schule, wo eine sofortige Einschreibung verlangt wird.

Können Sie den Trainer/innen ein Mal bei der Arbeit mit ihren eigenen Hunden zusehen?

Gibt es auch die Möglichkeit bei Fragen und Problemen außerhalb der Kurszeiten Kontakt mit den TrainerInnen aufzunehmen‘?